Der Begriff Menschenrechte hat in den letzten Dekaden an Wichtigkeit gewonnen. Mit der Entstehung der Vereinten Nationen 1945 wurde der Schutz von Menschenrechten auf die internationale Tagesordnung gesetzt. Seit diesem Zeitpunkt sind mehrere Konventionen und Vereinbarungen in den verschiedenen Bereichen des Menschenrechtsschutzes verabschiedet worden. Eine wichtige Entwicklung ist im Bereich des Minderheitenrechts von Statten gegangen. Minderheitenrechte statten Gruppen von Einzelpersonen, die eine Minderheit in einem Staat sind, mit bestimmten Rechten aus, die gegen die Macht des Staates durchsetzbar sind. Es ist heute weitgehend vereinbart, dass Minderheiten zusätzlich zu den einzelnen Menschenrechten einen extra Schutz genießen. Der Schutz betrifft die kulturelle, linguistische und religiöse Identität der Minderheiten und soll ein Aussterben verhindern. Leider wurde dieser Schutz nicht überall ernst genommen. Die Behandlung von Minderheiten hängt nicht nur von den vorhandenen, die Menschenrecht verteidigenden Rechtsmitteln ab, sondern auch von der allgemeinen Haltung eines Landes in Bezug auf seine Minderheiten.

Die Ezidische Akademie möchte zum Schutz von Minderheiten und insbesondere zur Situation des Eziden beitragen. Indem die Akademie über die weltweite Situation der Eziden  informiert, möchte die Akademie ein Bewusstsein über die besonders schwierigen Bedingungen für die Minderheit schaffen. Nachfolgend haben Sie die Möglichkeit einige Artikel und Pressemitteilungen zum Thema Menschenrechte und Eziden zu lesen.