Von Lutz Brade
In den Räumlichkeiten der Ezidischen Akademie e.V. Hannover referierte Herr RA Freckmann, Hannover, am 20.03.2012 über das Thema:
Asylberechtigte und Identitätsprobleme von Eziden und Kurden in Deutschland
Herr Freckmann informierte über das Asylrecht und den Flüchtlingsschutz in Deutschland, die Möglichkeiten zur Erlangung eines Aufenthaltsrechtes, die gewachsene Bedeutung der Europäischen Menschenrechtskonvention in Asylangelegenheiten und die Voraussetzungen zur Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit. Er wies auf Vorschläge des derzeitigen Innenministers von Niedersachsen hin, die rechtliche Situation der Menschen mit Duldungen zu verbessern.
Im Anschluss an den Vortrag ging Herr Freckmann auf Fragen ein, die zum Asylrecht Deutschlands gestellt wurden. Aus dem Publikum wurde darauf hingewiesen, dass in Deutschland asylrechtliche Angelegenheiten von den Staatsorganen zu wenig an internationalen Normen orientiert und restriktiv seien, wie persönliche Erfahrungen mit Behörden ergeben. Weiterhin sind deutsche Staatsorgane nicht mit der Tatsache befasst, dass in Deutschland ca. 1 Million Menschen ohne Papiere leben.
Herr RA Freckmann hat eine Zusammenfassung seiner Ausführungen an die Ezidische Akademie weiter gegeben: Der Text lautet: